Umgang mit psychischen Belastungen & schwierigen Familiensituationen

In einer Vielzahl unserer Diözesanverbände und auch in Kolpingsfamilien gibt es tolle Angebote für Familien: Familienfreizeiten, Familienbildungswochenenden, Oasentage für Familien etc. Dabei ist festzustellen, dass Eltern und Kinder manchmal mit einem ganzen »Rucksack von Themen« in ein solches Wochenende kommen. Zuweilen ist es schwierig, den Bedürfnissen aller teilnehmenden Familien gerecht zu werden und eine Programmplanung zu erstellen, die auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene »mitnimmt«, die beispielsweise durch Depression, ADHS etc. eingeschränkt sind. Dem Anspruch an Inklusion nachzukommen, ist also oftmals gar nicht so leicht. Mit diesen Anforderungen wollen wir uns an diesem Wochenende auseinandersetzen:

• Kennenlernen der Krankheitsbilder: ADHS, Depression, Angststörungen, Essstörungen
• Was sind psychische Grundbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen und was macht sichere Bindung für einen gesunden Selbstwert aus?
• Wie kann ich mit dem Gefühl von Überforderung in herausfordernden Situationen umgehen und eigene Grenzen setzen?
• Wie binde ich Familien gut in den Veranstaltungsablauf ein und versuche sie zu integrieren?
• Familienbildungsarbeit bei Kolping: Ankerpunkt oder Stiefkind? Was braucht es, um unsere Angebote stärker in den Fokus zu bringen?

Eine Vielzahl von Fragestellungen, die wir gemeinsam bearbeiten wollen.

Ablauf

Freitag, 19. September

Bis 18.00 Uhr: Individuelle Anreise der Teilnehmenden
18.30 Uhr: gemeinsames Abendessen
19.00 Uhr: Start des Seminars/Organisatorisches
19.45 Uhr: Arbeitseinheit 1:

• Herausfordernde Situationen in der Familienarbeit

21.15 Uhr: Filmausschnitte

• aus »Quarks XL: Psychisch gesund – Was Kinder und Jugendliche stark macht«

21.35 Uhr: Tagesreflexion:

• Was war gut?
• Was hat mir gefehlt?
• Was nehme ich noch mit in den Abend?

22.00 Uhr: Gemütliches Beisammensein

Samstag, 20. September

8.00 Uhr: Frühstück
9.00 Uhr: Start in den Tag mit einem kurzem Gedankenimpuls
9.15 Uhr: Arbeitseinheit 2:

• Wenn psychische Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden können
• Wie entstehen dysfunktionale Familienstrukturen?
• Ursachen und Folgen für die Familien und die Arbeit mit ihnen.

10.15 Uhr: Kurze Pause
10.30 Uhr: Arbeitseinheit 3:

• Die relevantesten Störungsbilder – Teil 1: ADHS/Depression

11.45 Uhr: Arbeitseinheit 4:

• Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit den vorgenannten Störungsbildern in eine Bildungsveranstaltung

12.45 Uhr: Mittagspause/Mittagessen
14.00 Uhr: Vorstellung der Arbeitsergebnisse

• der Kleingruppen aus der Arbeitseinheit 4

15.00 Uhr: Arbeitseinheit 5:

• Die relevantesten Störungsbilder – Teil 2: Essstörungen und Autismus-Spektrum-Störungen

16.00 Uhr: Kaffeepause

16.30 Uhr: Arbeitseinheit 6:

• Braucht es mehr Awareness?
• Rückzugsräume für Familien schaffen

17.30 Uhr: Arbeitseinheit 7:

• »Ich bin kein Übermensch« – Grenzen erkennen und setzen

18.30 Uhr: Abendessen
19.30 Uhr: In Entspannung kommen:

• Traumreise zum Tagesabschluss

20.00 Uhr: Gemütliches Beisammensein

Sonntag, 21. September

8.00 Uhr: Frühstück
9.00 Uhr: Start in den Tag mit einem Gedankenimpuls
9.15 Uhr: Arbeitseinheit 8:

• Zunehmend diverser – Familienkonstellationen als Herausforderung

10.30 Uhr: Kaffeepause
10.45 Uhr: Arbeitseinheit 9:

• Familienbildungsarbeit bei Kolping – was braucht es, um sie in gewohnter Qualität zu erhalten?

11.45 Uhr: Arbeitseinheit 10:

• Abschlussreflexion des Seminars

12.30 Uhr: Mittagessen
Danach Individuelle Abreise

Referent*innen

• Prof. Dr. Yvonne Grimmer, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, seit 2024 Professorin für Sozialmedizin und Gesundheitswissenschaften an der Hochschule Darmstadt
• Marcel Gabriel-Simon, Referent für Familie und Generationen beim Kolpingwerk Deutschland

Anmeldung 

www.kolping.de/fortbildung-familie

Maximale Teilnehmerzahl

17 Personen